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Dienstag, 18. April 2017

Nach der Entbindung

Allah hat alles so wunderbar erschaffen. So eine Perfektion und Struktur gibt es nur in seiner Schöpfung.

Kaum ist das kleine Wesen auf der Welt, wird für ihn alles bereitgestellt. Seine Nahrung wird in den Milchdrüsen frisch produziert, seine Mutter ist da und versorgt es mit Liebe... Und das macht sie alles ohne etwas dafür zu verlangen. Sie opfert von ihrem Schlaf, von ihren Hobbies, ihre Träume, ihre eigenen Bedürfnisse und widmet sich ganz automatisch voll und ganz den Bedürfnissen dieses kleinen Wesens.

Ich wusste leider bei meinen beiden ersten Schwangerschaften nicht, dass die Plazenta einen eigenen Pulsschlag hat. Wenn das Baby auf der Welt ist, sollte man zunächst warten bis die Plazenta aufhört zu pulsieren und es dann schneiden. Dass wäre sehr förderlich für die spätere Gesundheit des Babys.

Das erste, was das Baby schmecken darf, sind bei uns immer Datteln. Dafür zerkaue ich eine Dattel in meinem Mund und reibe mit der Paste seinen Daumen ein. So hat es der Prophet - Friede sei mit ihm- mit jedem Baby gemacht. Heutzutage weiß man, dass dies vorm Unterzuckern schützt und gleichzeitig den Saugreflex beschleunigt. Direkt danach kommt es an die Brust. wo es die von Gott spezial angefertigte Nahrung zu sich nehmen kann.

Nichts aber auch nichts (!) ist annähernd so gut für ein Baby wie Muttermilch. Es kann nichts besseres geben, weil wir nicht das Wissen darüber haben, was genau dieses Baby in diesem Moment braucht und wie viel. Das weiß nur der, der ihn erschaffen hat. Der, der seine Bedürfnisse am Besten kennt. Menschen versuchen gerne Gott zu spielen, doch wir sehen heutzutage was für fatale Schäden es im gesamten ökologischen System anrichtet. Die Natur ist perfekt erschaffen, doch der Mensch verursacht Chaos.

Wie oft sollte man denn stillen? Stillen ist nicht nur Sättigen von Hunger, sondern auch das Sättigen von Liebe, Schmerzlinderung, Schlafmittel uvm. Wenn das Baby weint und sich beruhigt beim Stillen, dann hat man nichts falsch gemacht.

Ein Baby kommt ganz allein auf die Welt und weiß nicht, wo es ist, was ihn alles erwartet, Die häufige Nähe der Mutter erleichtert ihm das Einleben und es fühlt sich geborgen. Deshalb habe ich bei all meinen Kindern das Co-Sleeping Konzept angewendet, ohne von diesem Konzept je gelesen zu haben. Einfach, weil meine innere Stimme es mir so gesagt hat und ich hatte das Gefühl, so tut es meinem Baby gut. Ich merkte auch, dass meine Kinder nachts viel seltener aufwachten, wenn sie neben mir schliefen.

Viel Zärtlichkeit, Streicheleinheiten und Augenkontakt, viel gemeinsames Reden und Kuscheln ist jetzt das beste für das Baby.